Quelle: WSI
TarifarchivWSI Tarifarchiv: Das WSI-Tarifarchiv
Das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung ist die zentrale tarifpolitische Dokumentationsstelle der DGB-Gewerkschaften.
Das Tarifarchiv besteht seit den 1950er Jahren und hat die Aufgabe, das laufende Tarifgeschehen zu dokumentieren und wissenschaftlich auszuwerten. Das Tarifarchiv bietet ein umfangreiches Informationsangebot für Gewerkschaften, Wissenschaft, Politik und Medien. Das WSI forscht selbst zu wichtigen tarifpolitischen Themen in Deutschland und auch im europäischen Vergleich und beteiligt sich an der tarifpolitischen Debatte.
Das WSI-Tarifarchiv informiert zeitaktuell online über seine Arbeit:
Wer forscht und arbeitet im WSI-Tarifarchiv?
Diese Wissenschaftler forschen am WSI zu Fragen der Tarifpolitik:
Prof. Dr. Thorsten Schulten ist wissenschaftlicher Leiter des WSI-Tarifarchivs und forscht zu Mindestlohnfragen und zur Tarifpolitik in Europa.
Dr. Malte Lübker forscht zum Themenbereich "Tarif- und Einkommensanalysen".
Zum Archiv- und Dokumentationsteam des WSI-Tarifarchivs gehören:
Götz Bauer
Cathreen Hirtz
Nicole Niedrée
Rosemarie Pulfrich
Andrea Taube
Jasmina Ziouziou
Für Fragen zu unserer Arbeit erreichen Sie uns jederzeit unter der e-mail-Adresse tarifarchiv@boeckler.de. Bitte beachten Sie, dass wir keine individuellen Tarifauskünfte geben können und auch keine Tarifverträge verschicken dürfen. Bitte wenden Sie sich in diesen Fällen an Ihre zuständige Gewerkschaft.
Die WSI-Tarifdatenbanken
Ein Großteil der WSI-Tarifinformationen steht in Form von mehreren Datenbanken zur Verfügung. Sie informieren online zu folgenden Themen:
- Wer verdient was? Aktuelle Tarifverdienste in 200 Berufen und rund 50 Branchen
- Tarifabschlüsse in ausgewählten Branchen seit 1994 – nach Branchen, Themen und Jahren
- Tarifliche Vergütungstabellen für ausgewählte Branchen mit allen regionalen Tarifbereichen
- Tarifliche Branchenmindestlöhne zurzeit in ca. 20 Branchen
- Tarifliche Ausbildungsvergütungen in ausgewählten Branchen nach Ausbildungsjahren
- Tarifregelungen in 50 Branchen: Entgelt, Arbeitszeit, Urlaub, Urlaubsgeld, Sonderzahlungen u.a.
- Streiks und Arbeitskämpfe: Beteiligte, Dauer und Ergebnisse
- Tarifbindung von Beschäftigten und Betrieben - Statistik nach Wirtschaftsbereichen seit 1998
- Mindestlohndatenbank International mit fast 40 Ländern in Europa und weltweit seit 2000
Alle WSI-Tarifdatenbanken werden laufend aktualisiert. Viele Tarifstatistiken und Tarifinformationen liegen für zwei Jahrzehnte und länger vor.
Berichte und Analysen
Das WSI-Tarifarchiv veröffentlicht regelmäßig Berichte, Statistiken und Analysen rund um die Tarifpolitik. Sie stehen im Netz zum Download zur Verfügung.
- Statistisches Taschenbuch Tarifpolitik jährlich mit rund 130 Tabellen, Übersichten, Schaubildern
- Tarifpolitische Halbjahres- und Jahresberichte mit Analysen und ausführlicher Tarifstatistik
- Analysen zur Tarifpolitik mit Studien und Daten zu ausgewählten tarifpolitischer Themen
- Streikstatistik mit detaillierten Angaben zu Anlass, Umfang und Ergebnis von Arbeitskämpfen
- Europäische Tarifberichte mit jährlichem Überblick zu den wichtigsten Entwicklungen
- Mindestlohnberichte mit Daten und Analysen zur internationalen Entwicklung
Tarifstatistik
Das WSI-Tarifarchiv führt eine umfangreiche Tarifstatistik. Die tarifliche Entgeltstatistik gibt Auskunft über die Entwicklung der tariflichen Tabellenvergütungen einschließlich Pauschalzahlungen und zusätzlichen Einmalzahlungen. Die durchschnittliche Tarifentwicklung kann in Bezug zu anderen ökonomischen Kennziffern gesetzt werden, wie z.B. Preis- und Produktivitätsentwicklung. Die tarifliche Arbeitszeitstatistik informiert über die Entwicklung der Wochenarbeitszeit, der Urlaubsdauer und der Jahresarbeitszeit in den Branchen und der Gesamtwirtschaft.
WSI-Lohnspiegel
Seit 2004 führt das WSI-Tarifarchiv das Projekt „LohnSpiegel“ durch: Eine kontinuierlich laufende Onlinebefragung erhebt die tatsächlichen Einkommens- und Arbeitsbedingungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Die gewonnenen Daten werden auf der Website www.lohnspiegel.de in Form eines Lohn- und Gehalts-Checks für über 500 Berufe zur Verfügung gestellt. Der Datensatz wird auch für wissenschaftliche Analysen genutzt.