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Gleichstellungsforum 2025: Zeit für Weiterbildung!

Veranstalter: HSI und WSI der Hans-Böckler-Stiftung
Ort: Colosseum Eventlocation Berlin
vom: 25.02.2025, 13:30 Uhr
bis: 26.02.2025, 13:00 Uhr

Weniger Förderung, Mehr Eigeninitiative

Auf dem diesjährigen Gleichstellungsforum der Hans-Böckler-Stiftung ging es diesmal um die Lücke bei der Weiterbildung zwischen den Geschlechtern.

Zum Bericht

Mehr Gleichheit durch online?
Martin Ehlert, Wissenschaftszentrum Berlin

Training-Reality
Manfred Füchtenkötter, ZeTT-Zentrum Digitale Transformation Thüringen (ZeTT+)

UND ES GIBT IHN DOCH! Der Gender Training Gap bei der betrieblichen Weiterbildung
Yvonne Lott, Magdalena Polloczek, Eileen Peters, WSI

Wiedereinstiegsprojekt power_m. Nach der Familienphase erfolgreich und qualifiziert wieder einsteigen
Monika Wegat, power_m bei der Frau und Beruf GmbH

Gleichstellung durch Weiterbildung? Politische und betriebliche Rahmenbedingungen
Anja Weusthoff, Deutscher Gewerkschaftsbund - Bundesvorstand

Strategische Personalplanung und was sie mit Gleichstellung zu tun haben könnte.
Jan-Paul Giertz, I.M.U.

Wie gelingt der Wiedereinstieg nach Mutterschutz, Eltern oder Pflegezeiten?
Prof. Dr. Katja Nebe, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Welche Rolle spielt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Einstellungen zur geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung?
Dr. Marie-Fleur Philipp, Eberhard Karls Universität Tübingen

Weiterbildungsbedarf von Reinigungskräften in der Tagesreinigung und JobOption Berlin
Rickmer Roscher, ArbeitGestalten GmbH

Karriereschub oder zusätzliche Benachteiligung? Kann berufliche Weiterbildung den Gender Pay Gap verringern?
Dr. Marco Seegers, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Zeit, Zeitwohlstand und Transformation
Dr. Stefanie Gerold, Brandenburgische Technische Universität

Das Gleichstellungsforum 2025 hat das in der sozial-ökologischen und digitalen Transformation bedeutende Thema der betrieblichen Weiterbildung aus einer Geschlechter- und Zeitperspektive in den Blick genommen. 

Um sich kontinuierlich weiterbilden zu können und Belastungen sowie Unsicherheiten möglichst zu minimieren, brauchen Beschäftigte ausreichend Zeit. Dies gilt insbesondere für Beschäftigte mit Sorgeverpflichtungen und damit vor allem für Frauen, die bei betrieblichen Weiterbildungen oftmals benachteiligt werden. Obwohl der rechtliche Rahmen in der Arbeitsmarktpolitik in den letzten Jahren angepasst wurde und Akteure der betrieblichen Mitbestimmung Rechte und Fördermöglichkeiten haben, fehlt es auf der betrieblichen Umsetzungsebene oftmals an Durchsetzungskraft und Zeit. Das Gleichstellungsforum bündelte sozial- und rechtswissenschaftliche Erkenntnisse zur betrieblichen Weiterbildung und entwickelte daraus Vorschläge für die betriebliche Praxis und die Politik.

Das Programm beinhaltete Vorträge von u.a. Prof. Dr. Daniel Ulber (Universität Trier und Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Union (IAAEU)) und Dr. Stefanie Gerold (Brandenburgisch Technische Universität Cottbus-Senftenberg), die Vorstellung des neuen WSI-Gleichstellungsreports 2025 sowie die Diskussion des Tagungsthemas im Rahmen paralleler Panelsessions und anhand von Einblicken in die betriebliche Praxis. Abgerundet wurde der erste Tag des Gleichstellungsforums zudem von einem kulturellen Teil, in dem der Filmkritiker Wolfgang M. Schmitt Geschlechterungleichheiten im Film beleuchtete.

Programm (pdf)

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