Ein Vergleich sechs europäischer Länder: Kindererziehungszeiten in der Alterssicherung
Die Rentensysteme verschiedener Länder stellen in unterschiedlichem Maße einen Zusammenhang zwischen Erwerbskarriere und Rentenleistungen her. Dieser Zusammenhang wird teils durch Maßnahmen durchbrochen, die Abweichungen von einer "normalen" Erwerbsbiografie ausgleichen sollen. Das betrifft auch Phasen der Kindererziehung. Durch eine rentenrechtliche Berücksichtigung von Auszeiten wegen Familienphasen oder von einer zeitweisen Reduktion von Erwerbsarbeit können Rentenlücken ausgeglichen und auch der Gender Pension Gap, die Lücke zwischen den Renten von Frauen und Männern, verringert werden. Das Working Paper unterscheidet Typen des Ausgleichs von Kindererziehungszeiten und stellt die Regelungen in sechs Ländern dar (Dänemark, Deutschland, Italien, die Niederlande, Österreich und Schweden). Es berücksichtigt dabei auch aktuelle Arbeitsmarktentwicklungen sowie Regelungen zu Familienphasen wie etwa Elternzeit oder Elterngeld.
Quelle
Blank, Florian; Blum, Sonja:
Kindererziehungszeiten in der Alterssicherung
WSI Working Paper, Düsseldorf, 41 Seiten