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Coronafolgen Arbeitsmarkt

Schwerpunktheft der WSI-Mitteilungen: CALL FOR PAPERS

Die Arbeitswelt nach Corona. Temporäre Änderungen oder ein „new normal“ angesichts multipler Krisen?

Die COVID-19 Pandemie und die Maßnahmen, die zur Eindämmung des Virus ergriffen wurden, führten zu einer der größten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krisen seit der Gründung der Bundesrepublik. Doch das herbeigesehnte Ende dieser Krise wird durch andere Krisen überlagert – Ukrainekrieg, Klimawandel und Defossilisierung, demografischer und digitaler Wandel – die, wie die Pandemie selbst, die Arbeitswelt weiter verändern. Das Schwerpunktheft will einen Blick darauf werfen, wie sich die Arbeitswelt angesichts der Corona-Pandemie und des fortbestehenden multiplen Krisenmodus verändert hat. Das Ziel dieses Sonderheftes ist es, die kurz- und mittelfristigen Folgen der COVID-19 Pandemie auf die Arbeitswelt zu beleuchten und das „new normal“ der postpandemischen Arbeitswelt herauszuarbeiten und aufzuzeigen, was dies für Individuen, Betriebe und die Gesellschaft bedeutet.

Dabei sollen verschiedene Aspekte beleuchtet werden:

  1. Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort
  2. Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel in SAHGE Berufen
Themenblock 1: Immer noch Homeoffice am Küchentisch? Flexibilisierung von Arbeitszeiten und Arbeitsorten

War mobiles Arbeiten vor der Pandemie nur wenigen Beschäftigten vorbehalten, wurde diese Möglichkeit während der Pandemie auf weite Teile der Beschäftigten ausgeweitet. Es stellt sich die Frage, ob die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, für viele Beschäftigte und Arbeitgeber nur eine Notlösung war oder ob für einige Beschäftigte ein anhaltender Wandel hin zu mehr mobilem Arbeiten stattgefunden hat. Zudem ist von Interesse, wie die Arbeit von zu Hause inzwischen ausgestaltet wird. Für diesen Themenblock suchen wir Beiträge, die sich der Frage widmen, welche Konsequenzen damit einhergehen, wenn Arbeit vermehrt ins Private verlegt wird: Wie sieht es aus mit Arbeitsschutz und Homeoffice? Setzt sich die Entgrenzung von Arbeit durch mobiles Arbeiten weiter fort oder gelingt es inzwischen besser, Grenzen zu ziehen? Welche neuen und alten Ungleichheiten entstehen in Bezug auf Homeoffice-Nutzung angesichts steigender Kosten für Geschäfts- und Wohnraum? Wie wirken sich neue Arbeitsplatzmaßnahmen wie Desksharing auf die Arbeitszufriedenheit aus?

Themenblock 2: Immer noch nicht genug Beschäftigte? Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel nach der Pandemie in SAHGE Berufen

Bereits vor der Pandemie war klar, dass in Deutschland zukünftig Fach- und Arbeitskräfte fehlen werden. Nach dem Ende der Pandemie schien dieser Mangel viel größer als gedacht, in fast jeder Branche werden Beschäftigte händeringend gesucht. Insbesondere in den SAHGE Berufen (Soziale Arbeit, Hauswirtschaft, Gesundheit, Pflege und Erziehung) fehlen Beschäftigte. Es gilt zu klären, inwieweit die COVID-19 Pandemie die Fach- und Arbeitskräftekrise weiter verschärft hat. Für diesen Themenblock suchen wir Beiträge, die sich der Frage widmen, welche Nachwirkungen die Pandemie auf Faktoren hat, die den Fachkräftemangel in diesen Berufen beschleunigen: Wie haben sich die Arbeitsbedingungen nach der Pandemie in diesen Sektoren verändert? Wie ist es um die Arbeitszufriedenheit, das berufliche Engagement und die psychische Gesundheit der Beschäftigten bestellt? Welche Maßnahmen und Strategien lassen sich ableiten, um Arbeitnehmer:innen zu entlasten?

Informationen und Kontakt

Für die Themenblöcke suchen wir sowohl wissenschaftliche Aufsätze und Beiträge für die Rubriken „Aus der Praxis“ und „Debatte“. Die wissenschaftlichen Aufsätze sollen einen Umfang von ca. 40.000 Zeichen inkl. Leerzeichen haben, der Beitrag der Rubrik „Aus der Praxis“ sollte einen Umfang von 20.000 Zeichen nicht übersteigen, der Beitrag „Debatte“ ist auf 12.000 Zeichen begrenzt.

Bitte senden Sie uns bis zum 22.09.2024 eine Kurzfassung des Beitrags zu (maximal 1 Seite). Nach der Einreichung werden die Kurzfassungen einem Review Prozess unterzogen auf dessen Grundlage die Entscheidung für eine Ablehnung oder die Einladung zur Einreichung eines Beitrags erfolgen wird.

Die vollständigen Beiträge sollten bis zum 01.02.2025 bei uns eingehen.

Zur Vorbereitung der Publikation wird vom 15. bis 16.05.2025 in Berlin ein Workshop stattfinden zu dem die WSI Redaktion alle Autor*innen des Sonderhefts einlädt. Die Veröffentlichung der Beiträge ist für die erste Jahreshälfte 2026 geplant.

Weitere Informationen und finden Sie unter: https://www.wsi.de/de/redaktionshinweise-15414.htm.

Die Gastherausgeberinnen des Schwerpunkthefts sind Eileen Peters, Bettina Kohlrausch, Lena Hipp und Corinna Harsch. Für Rückfragen nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf:

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