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WSI Mitteilungen 4/2023 WSI-Mitteilungen

Jänicke, Sophie C. : „Bock auf gute Arbeit“ – Tarifliche Arbeitszeitpolitik in der IG Metall

Ausgabe 04/2023

DOI: 10.5771/0342-300X-2023-4-317

Seiten 317-320

Zusammenfassung

In dem Beitrag wird die Renaissance der tariflichen Arbeitszeitpolitik in der IG Metall seit Mitte der 2010er Jahre beschrieben. Mit der Tarifbewegung 2018 hat die IG Metall tarifpolitisches Neuland betreten: Erstmalig wurden für die Metall- und Elektroindustrie individuelle Wahloptionen für Beschäftigte zwischen Geld und Zeit vereinbart. Seit den 2020er Jahren gewinnt die Idee der kollektiven Arbeitszeitverkürzung wieder an Bedeutung – als Instrument zur Beschäftigungssicherung während Pandemie und Transformation, aber auch, weil das Interesse der Beschäftigten an einer guten Work-Life-Balance wächst. Die Vier-Tage-Woche kann aus Sicht der IG Metall eine Antwort auf die Frage sein, wie der Strukturwandel in der Industrie gelingen und gute Arbeit in Zukunft aussehen kann.

Abstract

The article describes the renaissance of collectively agreed working time policy in IG Metall since the mid-2010s. With the 2018 collective bargaining movement, IG Metall has broken new ground in collective bargaining policy: For the first time, individual options for employees between money and time were agreed for the metal and electrical industry. Since the 2020s, the idea of the collective reduction of working hours has been gaining importance again – as an instrument for securing employment during the pandemic and transformation, but also because employees' interest in a good work-life balance is growing. From IG Metall's point of view, the four-day week can be an answer to the question of how structural change in industry can succeed and what good work can look like in the future.

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