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WSI-Mitteilungen

Seifert, Hartmut : Langzeitkonten – Warum ein gutes Arbeitszeitkonzept nur mäßig erfolgreich ist

Ausgabe 04/2020

Seiten 300-303

Zusammenfassung

Der Beitrag diskutiert, warum Langzeitkonten bislang eine nur relativ geringe Verbreitung gefunden haben. Auf Seiten von vor allem kleineren Betrieben dürften Kosten für Information und Einführung von Konten hinderlich wirken. Beschäftigte sind zunächst einmal abhängig von der Entscheidung der Betriebe, ein Langzeitkonto einzurichten. Aber selbst dort, wo das der Fall ist, erlaubt die geringe Sparfähigkeit bei den Beziehern der unteren Einkommen keinen langfristigen Verzicht auf Einkommensbestandteile. Der Beitrag zeigt aber auch, dass tarifpolitisch vereinbarte Anreize, wie der Demografiefonds im Bereich der chemischen Industrie, zu einer intensiveren Nutzung von Langzeitkonten führen. Einige Überlegungen zur intensiveren Nutzung von Langzeitkonten schließen den Beitrag ab.

Abstract

The article discusses why long-term time accounts have seen relatively little use to date. For smaller companies in particular, costs for information and the introduction of accounts may likely be a hindrance. Employees are initially dependent on the companies' decision to set up a long-term time account. But even where this is the case, the low level of saving among those receiving lower incomes makes it difficult for them to forego income components over the long term. The article also shows that incentives agreed in collective bargaining, such as the demographic fund in the chemical industry, have led to a more extensive use of long-term accounts. Some considerations on how to increase the use of long-term accounts complete the article.

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