WSI Verteilungsbericht 2019: Bruttoinlandsprodukt
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Das Bruttoinlandsprodukt (BIP), das als Indikator für die Wirtschaftskraft eines Landes verwendet wird, hat sich seit Beginn der 1990er Jahr überwiegend positiv entwickelt. Ausnahmen sind die Rezessionen im Jahr 1993 und Anfang des neuen Jahrtausends. Sehr deutlich zeigte sich im Jahr 2009, welche Auswirkungen die Wirtschafts- und Finanzkrise auf die deutsche Wirtschaft hatte: Das BIP brach gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent ein. Aber schon im Folgejahr stieg das BIP wieder stark um 4,1 Prozent – die Wachstumsraten hatten wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Deutschland ist damit im europäischen Vergleich sehr gut durch die Krise gekommen. Am aktuellen Rand wuchs das BIP um 1,9 Prozent (2016) bzw. 2,2 Prozent (2017).
Weitere Erläuterungen
Bruttoinlandsprodukt (BIP): Das Bruttoinlandsprodukt umfasst den Wert aller innerhalb eines Landes produzierten Waren und Dienstleistungen. Um inflationsbedingte Preisänderungen berücksichtigen zu können, wird meist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt verwendet. Die Veränderung des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr wird üblicherweise als Wirtschaftswachstum verstanden.
Quellen
Statistisches Bundesamt, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen (VGR)