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Das Bild zeigt das Cover der Ausgabe. WSI-Mitteilungen

Köhne, Sonja / Klöpper, Miriam / von Richthofen, Georg / Send, Hendrik : Autonomer dank Algorithmen? People Analytics aus Perspektive der Selbstbestimmung

Ausgabe 01/2024

DOI: 10.5771/0342-300X-2024-1-18

Seiten 18-25

Zusammenfassung

In den Diskussionen um People Analytics (PA) stehen häufig potenzielle Entscheidungshilfen und Effizienzgewinne für Unternehmen im Fokus: Durch die systematische Sammlung und algorithmisch gestützte Analyse von Personaldaten verspricht PA, Handlungsempfehlungen zu liefern, die personalstrategische Entscheidungen optimieren und die Produktivität steigern. Dieser Beitrag untersucht PA aus dem Blickwinkel der Selbstbestimmungstheorie und fragt danach, wie PA sich auf Autonomie, Kompetenz und soziale Einbindung von Beschäftigten positiv oder negativ auswirken kann. Die Selbstbestimmungstheorie geht davon aus, dass die Motivation und schließlich auch das Wohlbefinden und die Leistung von Individuen gesteigert werden können, indem deren psychologischen Grundbedürfnisse nach Autonomie, Kompetenz und sozialer Einbindung erfüllt werden. Die Untersuchung zeigt, dass hierbei Zielkonflikte zwischen Management und Beschäftigten existieren können. Diese beziehen sich auf Autonomie und Kontrolle, Kompetenz und Standardisierung sowie soziale Einbindung und Effizienz. Abschließend identifiziert der Beitrag Handlungsansätze anhand der drei übergreifenden Prinzipien Transparenz, Training und Teilhabe, die eine Umsetzung von PA im Sinne der Selbstbestimmung unterstützen können.

Abstract

Discussions about people analytics (PA) often focus on potential efficiency gains for companies: through the systematic collection and algorithmic analysis of human resources data, PA promises to provide actionable recommendations that optimise strategic decisions in human resource management and increase productivity. This article examines PA from the perspective of self-determination theory and asks how PA can have a positive or negative impact on employee autonomy, competence and relatedness. Self-determination theory assumes that individuals’ motivation, and ultimately their well-being and performance, can be enhanced by meeting their basic psychological needs for autonomy, competence and relatedness. The study shows that conflicting goals can exist between management and employees. These relate to autonomy and control, competence and standardisation, as well as relatedness and efficiency. Finally, the article identifies practical approaches based on the three overarching principles of transparency, training and participation that can support the implementation of PA in favour of self-determination.

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